„Digital Innovation in E‑Learning“ ist ein praxisorientiertes Forschungsprojekt von Alexander Häntzschel. Im Fokus stehen die Potenziale und Grenzen generativer Künstlicher Intelligenz auf Lernplattformen.

Virtueller Tutor: KI als Lernbegleiter
Ein zentrales Element des Projekts ist die Entwicklung und Erprobung eines „Virtuellen Tutors“. KI-gestützte Lernassistenten, etwa auf Basis spezialisierter GPT-Modelle, können Studierende individuell, interaktiv und zeitunabhängig unterstützen. Sie analysieren den Lernfortschritt, schlagen adaptive Lernpfade vor und beantworten fachliche Fragen in Echtzeit. Doch wie lassen sich die Qualität der Antworten und wissenschaftliche Integrität zuverlässig sicherstellen? Und wie kann mit möglichen Fehlern, Verzerrungen (Bias) und deren Auswirkungen konsistent umgegangen werden?
Virtueller Professor: Digitale Lehre der Zukunft?
Ein weiteres Teilprojekt widmet sich der Entwicklung eines digitalen Doppelgängers einer realen Person: dem „Virtuellen Professor“. Mithilfe von KI-Tools, die Deep-Learning-Technologien wie Generative Adversarial Networks und Natural Language Processing einsetzen, soll eine täuschend echte Darstellung entstehen, bei der Sprache, Lippenbewegungen und Gestik natürlich wirken. Doch wer besitzt die Rechte an einem virtuellen Professor? Wer haftet bei Fehlern oder Missbrauch? Und wie lassen sich solche KI-gestützten Lehr-Lernsysteme monetarisieren?
Bildung von Menschen durch Künstliche Intelligenz
Neben der technischen Umsetzung werden auch rechtliche, wirtschaftliche und ethische Aspekte berücksichtigt. Die Ergebnisse werden sukzessive in verschiedenen Formaten und Medien publiziert. Auf diese Weise soll zur (fach)öffentlichen Diskussion beigetragen werden, in welchem Umfang Künstliche Intelligenz in der Bildung von Menschen eingesetzt werden kann und soll.