“Koffer packen lohnt sich”

Er beschreibt den Studien­gang als “die abwechs­lungs­reichste Reise des Lebens”: Eve Laur und Martine Eucker, beide Studen­tin­nen des Medien- und Kommu­ni­ka­ti­ons­ma­nage­ments, haben ihren Studi­en­gangs­lei­ter Prof. Dr. Alexander Häntzschel für das Magazin Wir-Online interviewt.

Studierende des Studiengangs Medien- und Kommunikationsmanagement
Studie­rende des Studi­en­gangs Medien- und Kommunikationsmanagement

Wie kamen Sie zu der Idee, den Studien­gang Medien- und Kommunikations­management an der SRH Hochschule neu zu entwickeln?

Den Studien­gang Medien- und Kommunikations­management (MuK) gibt es seit vielen Jahren am Campus Calw. Im Jahr 2017 musste der Studien­gang reakkre­di­tiert werden. Dies war eine gute Gelegen­heit, den Studien­gang komplett zu überar­bei­ten. Das Ziel war und ist, den besten Medien­stu­di­en­gang in Deutsch­land zu entwi­ckeln und aufzu­bauen. Ich habe den Studien­gang so gestal­tet, wie ich ihn gerne studiert hätte.

Was macht MuK besonders?

Der Studien­gang ist aufge­baut wie eine Reise durch die Medien­welt. In 22 Modulen lernen die Studie­ren­den alle relevante Bereich der Branche kennen. Auf diese Weise erfah­ren sie bereits im Studium, welches Arbeits­feld ihnen liegt, und sie können gezielt ihre Karriere entwi­ckeln. Beson­ders ist vor allem aber auch die Zusam­men­ar­beit mit und unter den Studie­ren­den, die den MuK zur schöns­ten und abwechs­lungs­reichs­ten Reise des Lebens machen.

Worin unter­schei­det sich MuK an der SRH von ähnli­chen Studi­en­gän­gen anderer Hochschulen?

In Deutsch­land gibt es ein breites Spektrum an Medien­studien­gängen. An Univer­si­tä­ten gibt es sehr akade­misch geprägte Studien­gänge wie Medien- und Kommu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft. An Fachhoch­schu­len findet man hinge­gen eher handwerk­lich geprägte Studien­gänge wie Medien­ge­stal­tung. Der MuK unter­schei­det sich von diesen Angebo­ten vor allem durch den hohen Praxis­be­zug und die langfris­tige Orien­tie­rung. An Prüfungs­for­men gibt es nicht nur Klausu­ren, sondern eben auch mündli­che Prüfun­gen, Präsen­ta­tio­nen, Referate, prakti­sche Arbei­ten, Projekt­ar­bei­ten und sogar Rollen­spiele. Durch den Schwer­punkt auf Manage­ment haben die Absol­ven­ten des MuK auch langfris­tig gute Berufsaussichten.

Worauf sind Sie beson­ders stolz bei MuK?

Beson­ders stolz bin ich auf die Studi­en­gruppe, die im Oktober 2017 ihr Studium am Campus Heidelberg begon­nen hat. Als Pioniere haben viele der Studie­ren­den maßgeb­lich dazu beigetra­gen, dass der Studien­gang heute so erfolg­reich ist. Dazu gehört die proak­tive Mitwir­kung in den Modulen ebenso wie die Organi­sa­tion der ersten Weihnachts­feier. Das klingt leicht, war aber – auch für mich – mit sehr viel Arbeit verbun­den. Sicher werde ich sehr gerührt sein, wenn ich diesen Studie­ren­den im Oktober 2020 ihre Urkun­den und Zeugnisse überrei­chen darf. Dann freue ich mich aber auch für sie, wenn das Leben sie zu einer neuen Reise einlädt.

Wieso sollte man sich für diesen Studien­gang entscheiden?

Im Infor­ma­ti­ons­zeit­al­ter gibt es nichts Wichti­ge­res als Medien und Kommu­ni­ka­tion. Im MuK eignet man sich nur Fachwis­sen darüber an, so auch Methoden‑, Sozial- und Selbst­kom­pe­tenz. Man weiß also nicht nur, wie z.B. ein Magazin oder ein Radio­bei­trag produ­ziert wird, sondern hat dies tatsäch­lich selbst gemacht. So hält man Ende des Studi­ums auch nicht nur ein Zeugnis in den Händen, sondern verfügt über zahlrei­che Arbeits­pro­ben. Dazu gehören unter anderem ein journa­lis­ti­scher Beitrag, ein Magazin, ein Radio­bei­trag, ein Kurzfilm, ein Trend­be­richt, ein Business Plan, ein Marke­ting­plan, ein Kommu­ni­ka­ti­ons­kon­zept, ein Werbe­kon­zept, eine Presse­mappe, ein Veran­stal­tungs­kon­zept, eine Abschluss­ar­beit sowie ein Prakti­kums­zeug­nis. Aus all diesen Gründen ist auch der Berufs­ein­stieg viel einfa­cher und besser.

Welche Eigen­schaf­ten sollte ein Bewer­ber mit sich bringen?

Erwar­tet werden eine hohe Affini­tät zu Medien und Kommu­ni­ka­tion sowie die Bereit­schaft, sich proak­tiv in die Lehrveranstaltungen und in die Studi­en­gruppe einzu­brin­gen. Zu den forma­len Voraus­set­zun­gen gehören eine Hochschul­zu­gangs­be­rech­ti­gung wie Abitur oder Fachhoch­schul­reife. Arbeits­pro­ben oder Engage­ment bei der Schüler­zei­tung, als Klassen­spre­cher oder in Kultur- oder Sport­ver­ei­nen sind sehr vorteil­haft. Es wird empfoh­len, sich bei der Bewer­bung Mühe zu geben.

Welche Karrie­re­mög­lich­kei­ten bietet der Studien­gang nach erfolg­rei­chem Abschluss?

Nach erfolg­rei­chem Abschluss des Studi­ums kann man entwe­der bei einer Medien­or­ga­ni­sa­tion arbei­ten und dort zahlrei­che Tätig­kei­ten ausüben oder in einer ganz anderen Branche eine Funktion überneh­men, in der Medien oder Kommu­ni­ka­tion eine wichtige Rolle spielen. Viele der Absol­ven­ten arbei­ten heute in Redak­tio­nen oder in Kommu­ni­ka­ti­ons- und Marke­ting­ab­tei­lun­gen bekann­ter Organi­sa­tio­nen. Einzelne Absol­ven­ten haben erfolg­reich eigene Unter­neh­men gegründet.

Wie wird sich MuK in den nächs­ten Jahren weiterentwickeln?

Ergän­zend zu dem „Regular Track“, den alle Studie­ren­den absol­vie­ren, wird es bald mehrere optio­nale Module geben, nämlich aller Voraus­sicht nach „Die Meister­klasse für Kreative“, „Das Ehren­amt“ für Engagierte und „Das Netzwerk“ für Geschäfts­tüch­tige. Mittel­fris­tig wird es einen Master­stu­di­en­gang geben, der direkt an den MuK anschließt. Der Schwer­punkt wird auf Online­kommunikation liegen und wieder steht eine Reise an – Koffer packen lohnt sich!